Eine wesentliche Grundlage des digitalen Werbemarktes ist die weitgehende Analyse von Besucherströmen, persönlichen Nutzerdaten und dergleichen. Unzählige Advertiser nutzen derartige Informationen, um zielgruppengerecht Werbung zu schalten und Benutzer bestmöglich anzusprechen.
Die Grundidee dahinter: Jeder Internetuser hinterlässt eine mehr oder minder umfangreiche Datenspur beim Surfen. Hier finden sich Informationen zu den besuchten Webseiten, Einstellungen im Browser sowie Login-Informationen. Cookies lassen sich nun als eine Art Datenkonvolut beschreiben, die all diese Informationen zentral bündeln und nutzbar machen. Die Suchhelden zeigen Ihnen, wie wirkungsvoll Cookies tatsächlich sind, was sich aus ihnen herauslesen lässt und was es sonst noch zu beachten gilt.
Jeder, der regelmäßig den Cache in seinem Browser löscht, kennt das: Beim erstmaligen Aufruf einer Webseite direkt nach erfolgter Leerung dauert es regelmäßig länger, die Seite vollständig zu laden. Das liegt ganz einfach daran, dass die Seite nicht mehr im Cache gespeichert ist, sondern auch keine aktiven Login-Sessions mehr vorhanden sind. Weil wir mittlerweile auf unzähligen Plattformen aktiv sind und uns an ein gewisses Niveau an Komfort gewöhnt haben, wird der Cache samt Cookies eher unregelmäßig geleert.
Die Funktion von Cookies: Umfassend strukturierte, aus vielfältigen Quellen gespeiste Datenpakete werden automatisch ausgetauscht. Das geschieht, indem Nutzerdaten lokal gespeichert werden – ebenso wie serverseitig, sodass beispielsweise Warenkörbe in Online-Shops, Logins für Soziale Netzwerke und andere Portale gespeichert bleiben.
Wir zeigen Ihnen im nächsten Absatz, was konkret durch Cookies gespeichert werden.
Schon einmal darüber nachgedacht, warum man etwas derart Technisches mit einem solch eindeutigen, generischen Begriff verbindet? Gut, einerseits nannte man Cookies früher auch Magic Cookies oder http-Cookies. Letztlich sind sie aber tatsächlich etwas Süßes, denn hierdurch werden Online-User erst gläsern und lassen sich analysieren – einfach, indem man das bisherige Surfverhalten heranzieht.
Cookies sind Textdateien, die automatisch beim erstmaligen Aufruf einer Seite generiert werden. Sie werden in verschiedene Strukturebenen untergliedert, man spricht auch von Attributen. Je mehr dieser Attribute vorhanden sind und je vielfältiger die Fülle an Daten, desto besser lassen sich Cookies werbetechnisch nutzen.
Immer noch keine Vorstellung davon, was in den kleinen, aber wirkungsvollen Cookies steckt? Hier gibt’s ein wenig Inspiration!
Sie sehen: Cookies speichern reichlich Daten und Informationen, die durch intelligente Analyse und Kombination durchaus erlauben, so etwas ein „Nutzerprofil“ zu erstellen. Sie werden vor allem statistisch ausgewertet.
Wie so häufig in Bezug auf IT- oder SEO-Begriffe, so gibt es natürlich auch bei Cookies die berühmten Sternchen am Ende des Begriffes. Cookie ist nicht gleich Cookie, denn es gibt Unterschiede je nach Einsatz und Struktur. Hier die wichtigsten Cookie-Arten einfach prägnant dargestellt:
Der klassische Fall von „Kann sein, muss aber nicht!“. Funktionscookies braucht es grundsätzlich nicht, sie lassen sich aber zielgerichtet für die Realisierung einer höheren Userfreundlichkeit einsetzen. Gespeichert werden darin Angaben wie Standorte, bereits übermittelte Formulardaten oder Formatierungen in Bezug auf Schriftart etc.
Hier finden sich alle Details, die zur Analyse des Userverhaltens relevant sind. Etwa darüber, ob es Fehlermeldungen gab – mit Angaben dazu, wann, wie und in welchem Kontext genau diese aufgepoppt sind. Klassische Parameter wie die Ladezeit, auch in Bezug auf die eingesetzten Browser-Versionen, werden hier gemessen.
Hier handelt es sich um die oftmals in der Kritik stehenden Cookies, die ein genaues Targeting und Tracking ermöglichen. Sie suchen nach süßen Katzenfotos und wundern sich, weshalb ständig ähnliche Angebote in Werbedisplays angezeigt werden? Klare Sache, dafür verantwortlich sind die Werbe-Cookies! Sie eignen sich zum Re-Targeting und sind ein elementares Tool zur Optimierung im Bereich E-Commerce.
Hiermit sind all jene Cookies gemeint, die notwendig sind, damit die Funktionen der Webseite zu 100 Prozent funktionieren. Der typische Fall sind Informationen zum Warenkorb, sodass beim weiteren Surfen oder dem späteren Seitenaufruf genau die Details verfügbar sind, die für den User Relevanz haben.
Wie die obige Darstellung gezeigt hat, haben Cookies durchaus ihre Berechtigung. Es braucht sie schlichtweg, um Webseiten im gewohnten Maße nutzen zu können. Und selbst Werbe-Cookies sind nicht zwangsläufig böses „Teufelszeug“, denn damit lassen sich Werbeanzeigen mit einer gewissen Affinität schalten. Auch wenn die Zielgruppe nicht immer klar angesprochen wird, so bietet dies aus Kundensicht gleichermaßen wie aus der Perspektive des Werbetreibenden gewisse Vorteile.
Sie wollen zurück zur (kurzweiligen) Anonymität? Da gibt es grundsätzlich mehrere Optionen, um Cookies zu löschen.
Sonderfall Evercookies: Flash-Cookies und klassische Cookies zusammen bilden sog. Evercookies. Sie werden an unzähligen Orten abgespeichert und sind deshalb extrem schwierig für User zu löschen. Denn sobald nur einer jener Evercookies verfügbar bleibt, reicht das aus, um alle anderen Daten wiederherzustellen. Im Internet finden sich Anleitungen, wie man Evercookies löschen kann.
Cookies gehören zur Infrastruktur des Internets dazu, sie liefern wertvolle Informationen und machen das Web überhaupt erst persönlich nutzbar. Dennoch gibt es Wege und Mittel (siehe oben), wie man Cookies löschen oder zumindest so handhaben kann, dass nicht dauerhaft praktisch alles gespeichert wird. Auch müssen Webseitenbetreiber zunächst die Einwilligung des Besuchers einholen, bevor (bestimmte) Cookies gespeichert werden.
Mehr Beiträge rund um Cookies, IT-Sicherheit, SEO und Co. finden Sie im Suchhelden Blog!
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