Sie gehört in Zeiten der Digitalisierung und den ersten beiden Generationen von „Digital Natives“ zu uns, wie früher eine Enzyklopädie in den Wohnschrank: die internetbasierte Suchmaschine. Nun versucht seit einigen Jahren ein relativ junger Anbieter auf dem Markt Fuß zu fassen und das mit Erfolg – Ecosia. Wir schauen uns diese Suchmaschine genauer für Sie an. Grundsätzlich gilt jedoch: Fast jeder von uns nutzt diese künstliche Intelligenz, die quasi schon in jedem mobilen Endgerät wie Smartphone, Smartwatch, Home-Systeme oder sogar im Auto abgerufen werden kann. Sie kennen es sicher auch: Schnell die Route berechnen lassen, fragen, wie das Wetter wird oder Preise im Online-Shopping vergleichen. Das geht seit über einem Jahrzehnt schnell und unkompliziert durch Eintippen oder Sprachbefehl. Aber wissen Sie auch, was Suchmaschinen eigentlich sind, wie sie funktionieren und worauf Sie bei der Nutzung konkret achten sollten? Darüber hinaus darf sich jeder die Frage stellen, wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit trotz unserer schnell lebigen Zeit im Rahmen von Globalisierung, Digitalisierung und wachsenden Großkonzernen gelingen können. Diese und viele weitere Fragen rund um das Tool, Ihre Vor- und Nachteile allgemein sowie eine Analyse der möglicherweise nachhaltigsten Plattform übernehmen wir für Sie.
Nachdem Sie Ihre Suchanfrage eingegeben haben, durchsucht die Suchmaschine nach einem bestimmten, sich regelmäßig verändernden Algorithmus das World Wide Web. Und nein: Das WWW ist kein Synonym für Internet, da dieses ein Sammelbegriff für alle Funktionen der Netzwerkkommunikation ist, wie zum Beispiel E-Mail-Programme oder FTP. Eine Suchmaschine ist quasi ein Programm wie jedes andere, das anhand bestimmter Parameter einen Auftrag ausführt, genauer gesagt einen Suchauftrag. Da die Suchmaschine jedoch nicht genau wissen kann, wonach wir tatsächlich suchen, weil wir nur über die jeweilige Syntax mit ihr kommunizieren, liefern Suchmaschinen normalerweise Ergebnisse in Form einer Liste. Natürlich werden die relevantesten Ergebnisse in der ersten angezeigten Position dargestellt (gemäß dem jeweiligen Suchmaschinenalgorithmus) und erst dann werden weitere Übereinstimmungen und Informationen in absteigender Reihenfolge angezeigt. Diese Ausgabeliste wird als SERP bezeichnet und steht für Search Engine Result Page. Hier ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Ergebnisse zwar in Sekundenschnelle auftauchen, aber nie in Echtzeit gefiltert werden. Jede Suchmaschine erstellt einen sogenannten Index. Das können Sie sich so vorstellen, dass dies eine Datei ist, die in regelmäßigen Abständen vom Internet klassifiziert und indiziert wird. Der Index befindet sich bereits auf dem Server (Cache) des Suchmaschinenanbieters und nur aus diesem Grund können Ihnen die Ergebnisse innerhalb weniger Sekunden geliefert werden. Im besten Fall ist diese gespeicherte Version erst wenige Stunden alt.
Zusammengefasst arbeiten Suchmaschinen mit einer 3-Schritte-Methode:
Wer also seine Suchergebnisse weit vorne haben will, sollte sich als Unternehmen externe Unterstützung holen, um die Chancen auf mehr Sichtbarkeit nicht zu torpedieren.
Der klassische Suchmaschinenanbieter stellt seine Dienste für die User kostenfrei zur Verfügung. Im Hintergrund läuft jedoch eine riesige Marketing-Maschine, die den Anbietern ihren Status als Großkonzerne erst ermöglicht. Hier gilt: Nichts ist in Zeiten von Online-Shopping wertvoller als User-Daten. Damit ist gemeint: Wenn man weiß, wonach bestimmte Zielgruppen suchen oder wer potenzielles Interesse an einem bestimmten Produkt hat, dann kann man sich als Unternehmen daran orientieren und so möglicherweise bessere Verkäufe erzielen. Dieses Wissen lassen sich die Anbieter und viele Dienstleister entsprechend vergüten. Wer einerseits die Bedürfnisse potenzieller Kunden kennt und andererseits weit oben im Ranking auftaucht, hat also eine optimale Position für Reichweite und reales Geschäft. Beide Voraussetzungen erfordern komplexe Kenntnisse Online-Marketing: In der Welt des Online-Marketings definieren unterschiedliche Begriffe unterschiedliche Arten der digitalen Sichtbarkeit. Neben SEM (Search Engine Marketing) gibt es SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertisment), also Suchmaschinenwerbung. Wie der Name schon sagt, besteht der Unterschied darin, dass es mehrere Anzeigetypen gibt. Damit hier keine Fehler passieren, arbeiten die meisten Unternehmen mit professionellen SEO-Agenturen zusammen. Suchmaschinenmarketing bezieht sich auf den gesamten Bereich des Internet-Marketings. Die Unterbereiche sind SEO und SEA. SEO umfasst dabei organisches Marketing, also geht es darum, bestimmte Keywords auf Ihrer Website zu finden, ohne sie eingeben zu müssen. Auf der anderen Seite steht SEA für bezahlte Werbung, aber wie wir bei Google wissen, liegt es eher im Bereich der Textwerbung. Das Ergebnis enthält normalerweise einen Hinweis darauf, dass es sich um eine Werbung handelt. Nur danach werden organische Ergebnisse angezeigt.
Wenn Sie jedoch in Zukunft keine oder nur bestimmte Angebote erhalten möchten, beachten Sie bitte folgende Tipps: Deaktivieren Sie personalisierte Anzeigen im Bereich "Daten und Personalisierung" Ihres Google-Kontos, leeren Sie den Cache und die Cookies im Browser und klicken Sie auf "Mehr".
Grundsätzlich sind auf Unternehmensseite für beides Kenntnisse in Sachen Keywords, aktuelle Algorithmen sowie Ranking-Faktoren erforderlich. Letzteres beschreibt eine Art organisches Marketing – hier können Unternehmen selbst, beispielsweise anhand ihrer auf Keyword-Basis optimierten Webseitentexte die eigene Sichtbarkeit verbessern. Bei SEM hingegen geht es um bezahlte Werbeanzeigen und das ist genau der Punkt, an dem der Suchmaschinenanbieter Geld mit seinen Antworten verdient. Sobald der User dann auf eine dieser Anzeigen klickt – und sind wir mal ehrlich, die wenigsten klicken sich durch zig Antwortseiten – berechnet das der Anbieter an das werbende Unternehmen. Pro Klick sind das im Schnitt 13 Cent, die der Anbieter verdient. Mit diesem Konzept hat weltweit gesehen zum Beispiel Google im ersten Quartal 2018 einen Jahresumsatz in Höhe von 22 Milliarden Dollar alleine mit Werbeanzeigen.
Hier kommen wir zu einer Kernfrage: Gibt es auch Suchmaschinen, die für einen nachhaltigen, weniger bilanzorientierten Ansatz stehen, wo die Privatsphäre des Users noch eine Rolle spielt? Die Frage ist ja, zumindest wirbt der Anbieter Ecosia genau damit. Wir schauen uns diese Suchmaschine und alles, was dazu gehört genauer an.
Hinter Ecosia steht ein Non-Profit-Gedanke, bzw. basiert die Suchmaschine primär auf der Idee der Nachhaltigkeit und nicht der des Kommerzes. Das Unternehmen beschreibt seine Kultur und Ausrichtung selbst als Social Business und die Nutzer sowie Mitarbeitende als Ecosianer*innen. Im Vergleich zu Google, wo weltweit über 120 Tausend Mitarbeitende beschäftigt sind, arbeiten bei Ecosia gerade einmal 70 Personen. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen rund um die Suchmaschine für Sie zusammengetragen und beantwortet:
Kurz: Ecosia ist eine ökologische Suchmaschine. Damit meint das Unternehmen seinen nachhaltigen Ansatz: Mindestens 80 Prozent des eigenen Umsatzes werden in Umweltprojekte gesteckt oder an solche gespendet. Dabei werden die Suchergebnisse und Suchanzeigen von der Microsoft-eigenen Suchmaschine Bing bereitgestellt. Ecosia belegt mit einem Marktanteil von 0,4 Prozent den inzwischen sechsten Platz unter den am häufigsten verwendeten Suchmaschinen der Welt. Dies haben die Verantwortlichen der Kooperation mit Microsoft zu verdanken. Doch noch mal zurück zum Anfang und der Ausgangsidee: Hinter der Unternehmensidee steckt der Deutsche Christoph Kroll, der Ecosia im Jahr 2009 pünktlich zum Start der Weltklimakonferenz ins Leben gerufen hat. Grund dafür ist eine Weltreise des Gründers, bei der er unter anderem in Nepal hautnah die dortigen Auswirkungen der Entwaldung erfuhr. Angespornt ein Unternehmen mit positiver CO2-Bilanz ins Leben zu rufen, welches sich zudem sozial und nachhaltig engagiert, startete er zunächst mit dem Ecosia-Vorgänger Forestle und überführte diesen später in das heutige Ecosia. Funfact: Vor Forestle versuchte Kroll es bereits mit einer anderen Suchmaschine namens „OneCentPerSearch“, welche tatsächlich auf einer Kooperation mit Google selbst basierte. Diese Kooperation wurde aber schon wenige Tage nach Zustandekommen seitens des Megakonzerns aufgekündigt. Seit 2018 ist Gründer Kroll nicht mehr Inhaber des Unternehmens, sondern agiert ausschließlich als Geschäftsführer. Er übertrug das Unternehmen in Verantwortungseigentum, um die Unverkäuflichkeit der Suchmaschine und dadurch den nachhaltigen Zweck auch langfristig zu gewährleisten.
Verantwortungsbewusstes Eigentum ist eine Alternative zu traditionellen Eigentumsstrukturen. Dadurch wurzeln die Unabhängigkeit und Wertorientierung des Unternehmens auf rechtsverbindliche Weise im Kern dieses: das Eigentum. Verantwortungsbewusste Unternehmen haben sich seit vielen Jahren hauptsächlich in Bezug auf ihre höheren und langfristigen Gewinne bewährt, aber sie sind auch weniger anfällig für politische und wirtschaftliche Krisen.
Weitere statistische Unterschiede zu herkömmlichen Eigentümerstrukturen sind beispielsweise höhere Durchschnittsgehälter und Leistungen, eine höhere Mitarbeiterbindung oder eine Verringerung der Volatilität zwischen Managern um 40 Prozent. Statistische Unterschiede lassen sich in einer guten Zusammenfassung einer Studie des dänischen Industriefonds feststellen: Seit Generationen schlagen Unternehmer auf der ganzen Welt verschiedene rechtliche Lösungen vor, um verantwortungsbewusstes Eigentum umzusetzen. Diese neuen Eigentümerpioniere entwickelten innovative Methoden, um die beiden Unternehmensgesetze rechtsverbindlich zu machen: Stimmrechte (das Lenkrad des Unternehmens) gehören aktiven Unternehmern, Profit ist ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck. Traditionell betrachtet die Wirtschaftstheorie das Ziel des Unternehmens als Gewinnmaximierung und Wertsteigerung des Unternehmens, während private Unternehmen ein bestimmtes Ziel erreichen und Gewinn als Mittel zur Erreichung dieses Ziels betrachten wollen.
Was dies bedeutet, hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. Für manche Menschen lautet die Antwort "Warum" oder soziale Herausforderungen wie die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft. Verpflichtung zur Bereitstellung eines kostenlosen und zugänglichen Internets für alle (wie die Mozilla Foundation und ihren Firefox-Browser). Für andere Unternehmen hat dies mit ihren hochwertigen Produkten zu tun, sei es Technologie, Konsumgüter oder Dienstleistungen. Drittunternehmen glauben, dass dies die interne Struktur der Organisation beeinflussen wird. Für sie ist dies eine Frage, wie das Unternehmen organisiert und betrieben werden soll.
Dies kann bedeuten, dass das Unternehmen auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation angewiesen ist, Mitarbeiter am Gewinn des Unternehmens beteiligt sind oder frei entscheiden können, wo sie arbeiten möchten.
Konkret bedeutet dies für Ecosia: Kroll und sein Partner halten zwar 99 Prozent der Stimm-, aber keine Dividendenrechte. 1 Prozent liegt bei der Purpose Stiftung, welche dadurch gleichzeitig ein Veto-Stimmrecht erhält. Insgesamt sind aber 99 Prozent der Firmenanteile in die Stiftung übertragen worden, welche das zweckmäßige Handeln des Unternehmens auch nach Ausscheiden der Gründer sicherstellt.
Für den Nutzer kostet Ecosia nichts außer dem einmaligen Zeitaufwand, das Produkt zu installieren. Die Plattform selbst finanziert sich hauptsächlich aus der bereits erwähnten Kooperation mit Microsofts Suchmaschine Bing. Zu Beginn der Unternehmensgeschichte gab es noch eine Kooperation mit Yahoo. Microsoft ist sowohl im amerikanischen als auch europäischen Suchgeschäft die einzige mögliche Alternative zu Marktführer Google, weil diese einen eigenen Inhaltsindex aufgebaut hat. Hierzu braucht es einerseits viel Investitionskapital und andererseits Millionen von Nutzern. Wenn Sie also eine Suchanfrage bei Ecosia eingeben, sehen Sie im Prinzip die gleichen Ergebnisse wie bei Bing. Dasselbe gilt zudem auch für die angezeigte Werbung, mit der sich die Suchmaschine finanziert. Wenn folglich jemand über Ecosia auf eine Anzeige klickt, verdient erst mal Microsoft Geld. Microsoft vergütet diesen über Ecosia generierten Suchauftrag allerdings mit einem Großteil der Klick-Summe. Wie viel Prozent es genau sind, wird nicht veröffentlicht. Was jedoch veröffentlicht wird, sind die Ausgaben des Unternehmens, zum Beispiel für Bäume, grüne Investitionen, Steuern und Sozialabgaben, Marketing und operative Kosten.
Ecosia veröffentlich selbst, um seinen Nutzern Transparenz zu liefern, einen monatlichen Finanzreport. Laut des aktuellen Finanzberichts aus März 2021 teilten sich Einnahmen und Kosten wie folgt auf:
Das Unternehmen zeigt zudem, wie viel Geld es in den kleinen Märkten seines Suchmaschinengeschäfts verdienen kann. In Deutschland erklärt Ecosia, einen Marktanteil von über einem Prozent zu haben, in den USA etwas weniger. Laut einer europäischen Analyse lag dieser Anteil weltweit bei insgesamt 0,37 Prozent. Ecosia kann dank der Technologie von Microsoft mit einem vergleichsweisen geringen Aufwand verwaltet werden. Mit über 70 Mitarbeitenden gab das Unternehmen im März 2021 ca. 73.000 € für Server und Software und mehr als 381.000 € für Personalkosten aus. Insgesamt stellt Ecosia sicher, dass wirklich stets 80 Prozent der Einnahmen in Projekte reinvestiert werden und schlüsselt in der monatlichen Bilanz genau auf, an welche Länder, bzw. Projekte diese Zuwendungen gegangen sind. Im März 2021 ist zum Beispiel mit einem Anteil von 260.927 € das meiste Geld nach Indien investiert worden. Diese Transparenz nach außen steht sinnbildlich für die gesamte Unternehmensphilosophie – es geht um stets um das Thema Verantwortung, intern sowie extern, zu übernehmen.
Kennen Sie die Berufsbezeichnung „Chief Tree Planting Officer“? Wahrscheinlich nicht. Diese einmalige Bezeichnung gibt es nur bei Ecosia und wird im Rahmen des eigenen Engagements auch dringend benötigt. Bei dieser Position geht es darum, das Pflanzen der Bäume zu planen und zu überwachen. Laut Angaben des Unternehmens sind seit Start der Plattform über 125 Millionen Bäume gepflanzt worden. Alleine im März 2021 waren es 1.783.307 Bäume. Bei der alleine schon inzwischen zusammengekommenen Menge an Bäumen, ist diese Position ein Muss. Die Anzahl der gepflanzten Bäume entspricht insgesamt einer Baumpflanzung alle 1,3 Sekunden. Das nächste große Ziel des Unternehmens ist es, innerhalb der nächsten 20 Jahre eine Billion Bäume auf dieser Grundlage gepflanzt zu haben. Im Vergleich dazu, hätte Google mit seinem Umsatz das bereits in der Zeit seit der Ecosia-Gründung schaffen können. Genauer gesagt unterstützt Ecosia mehr als 20 Baumpflanzprojekte in 15 Ländern weltweit. Peru, Brasilien, Madagaskar, Nicaragua, Haiti, Kolumbien, Marokko, Senegal, Burkina Faso, Ghana, Äthiopien, Uganda, Kenia, Tansania und Indonesien. Die Auswahlkriterien sind logisch: Es geht um Lebensräume mit einer möglichst hohen Biodiversität und einer gleichzeitig hohen Bedrohung durch beispielsweise Abholzung.
Diese Hotspots machen laut Ecosia zwar weltweit gesehen nur einen Anteil von 2,3 Prozent der Fläche aus, sind aber gleichzeitig genau deshalb so relevant, weil dort über 50 Prozent aller Pflanzen- und fast 43 Prozent aller Vogel-, Säugetier-, Reptilien- und Amphibienarten vorkommen. Durch die Aktionen in diesen Regionen werden aber nicht nur Wälder aufgeforstet und Lebensräume gestärkt, sondern auch die Menschen vor Ort in Beschäftigung gebracht und gleichzeitig sensibilisiert, was Pflanzen- sowie Artenvielfalt für die eigene Region bedeutet.
Darüber hinaus investiert das Unternehmen auch selbst in nachhaltige Kooperationen oder Unternehmen, wie zum Beispiel am Naturstrom-Solarpark Rottenbach. Der Grund: erneuerbare Energien seien die Zukunft und das Unternehmen betreibe seine eigenen Server inzwischen mit einer eigenen Solaranlage, wodurch seine ökologische Bilanz auf null gesenkt werden konnte. Nichtsdestoweniger ist diese Investition die größte des Unternehmens in den Bereich Solarstrom.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass durchschnittlich 45 Suchanfragen erforderlich sind, um einen Baum zu pflanzen. Diese Summe an Anfragen hat man schnell zusammen. Wenn Sie sich einmal auf die Webseite des Unternehmens begeben, sehen Sie den kontinuierlichen Anstieg an gepflanzten Bäumen mithilfe einer Art automatischen Zähler. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Finanzreports hatte Ecosia laut der eigenen automatisierten Analyse 125,3 Millionen Bäume gepflanzt. Die vorangegangene Rechnung des Unternehmens war: Sobald die 100 Millionen-Marke erreicht ist, wandeln diese Bäume schätzungsweise 1.771 Tonnen CO2 pro Tag um. Für diese Berechnung verwendet Ecosia ein Win Rock-basiertes Computermodell. Dies berücksichtigt den Ort und die Technik der Wiederbepflanzung von Bäumen. Bäume sind DIE Quelle eines nachhaltigen Schutzes von Umwelt und Leben und in der Theorie das am einfachsten umzusetzende Mittel. Die Menge an CO2, die Wälder ausstoßen, hängt jedoch von den örtlichen Bedingungen wie Klima, Wasserversorgung und natürlich von den gepflanzten Samen ab. Hier legt das Unternehmen vor allem Wert auf einheimische Pflanzen und die Reduzierung von Monokulturen, um ein gesundes Ökosystem in den Regionen zu unterstützen. Darüber hinaus muss dieses CO2 lange Zeit vorhanden sein, damit die daraus resultierenden, positiven Auswirkungen in Bezug auf den Klimawandel wirksam werden. Auch wenn Sie Ecosia selbst nicht nutzen, könnten Sie über die Webseite einen Baum ab 12,50 € verschenken und so etwas Gutes für die Umwelt tun.
Gleichzeitig gibt es allerdings keine unabhängige Überprüfung des Engagements von Ecosia. Experten befürworten jedoch die Tatsache, dass das Unternehmen wichtige Probleme erfolgreich angeht. Bei der Auswahl eines Projekts konzentriert sich Ecosia auf Gebiete mit hoher biologischer Vielfalt. Hier wird stets der direkte Kontakt zu den entsprechenden Gemeinden gesucht, um Partnerschaften aufzubauen. Diese Partnerschaften dienen dazu, die Menschen an diesen Orten zu befähigen, selbst die eigene Umwelt zu kennen und zu pflegen. Diese Gemeinden wissen dann selbst am besten, welche Bäume gebraucht werden, was die Bäume benötigen und kümmern sich um das Einpflanzen und die Pflege.
Sie wissen am besten, wo die Bäume hingehören, um Schäden zu verhindern, ein nachhaltiges Mikroklima für andere Ressourcen schaffen, Wassersysteme wiederherzustellen oder neue Einnahmequellen ermöglichen. Zu Beginn überließ Ecosia die Projektauswahl dem WeForest-Team. Derzeit wird die Gruppe von dem bereits genannten „Chief Tree Planting Officer“ geleitet, welcher sich auf Forstwirtschaft und Umweltschutz spezialisiert hat. Für dieses umfassende Engagement wurde Ecosia bereits mehrfach ausgezeichnet. Zu den Preisen gehören:
Alles in allem wirkt Ecosia wirklich nachhaltig und gleichzeitig innovativ. Es regt selbst den Partner Microsoft zum ökologischen Umdenken an: Das amerikanische Unternehmen, das mit seiner Suchmaschine Bing den Algorithmus und die Ergebnisse liefert, möchte bis 2050 alle eigenen Emissionen neutralisiert haben, die es seit seiner Gründung 1975 produziert hat. Darüber hinaus spricht auch die Einstellung des Geschäftsführers dafür: Er verzichtet selbst aufs Fliegen und ist Vegetarier. Abschließen wird die Nachhaltigkeit des Unternehmens dadurch bekräftigt, da dieses an die Purpose Stiftung übergeben wurde und nun ausschließlich dem eigens ökologischen Ansatz entsprechend handeln darf.
Auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen präsentiert sich das Unternehmen aktiv und stets mit dem Fokus der Nachhaltigkeit. Als wachsendes Unternehmen mit der Ambition, diesen Kurs beizubehalten, ist gezieltes Marketing und öffentlichkeitswirksame Präsenz auf den gängigen Plattformen ein Muss. Neben Facebook, Instagram, Youtube und Twitter, betreibt ECOSIA einen eigenen Blog, wo regelmäßig Neuigkeiten zum Unternehmen und seinen Aktivitäten geteilt werden. Der letzte große Beitrag mit hoher Sichtbarkeit drehte sich um das Knacken der 100 Millionen-Marke in Sachen Baumpflanzung.
Zu dieser grundlegenden Technikfrage liefert Ecosia selbst antworten. Die Umsetzung ist denkbar einfach: Es ist lediglich die Installation des entsprechenden Plug-ins notwendig. Dafür suchen Sie sich zunächst die korrekte Installationsdatei auf der Ecosia-Webseite und laden diese herunter. Klicken Sie als nächstes auf „Hinzufügen“ und das Plug-in ist beim nächsten Start Ihres Browsers aktiv. Um Ecosia einwandfrei zu nutzen, starten Sie den Rechner einmal neu. Für User, die nicht nur Wert auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf Privatsphäre legen, ist zudem eine Nutzung über den Browser „brave“ zu empfehlen. Seit Neuestem gibt es auch hierfür ein Installations-Plug-in. Normalerweise versuchen die Algorithmen hinter den Webseiten an Ihre Daten zu kommen, Stichwort Cookies, um damit wiederum individuelle Nutzerprofile anzulegen. Diese Profile können Auswirkungen darauf haben, was Ihnen im Internet angezeigt wird, weil es womöglich Ihre Präferenzen trifft. Der Gedanke, dass so eine Maschine über Rankingfaktoren entscheidet, was uns interessiert und entsprechend angezeigt wird, ist befremdlich.
Mit „brave“ verhindern Sie genau diese Aktivitäten im Hintergrund. In Kombination von „brave“ und Ecosia kann sich Ihre Akkulaufzeit verlängern, die Surfgeschwindigkeit erhöhen und gleichzeitig ungewollte Werbung blockiert werden.
Wenn Sie neben „brave“ oder den anderen Standard-Browsern Safari nutzen, gibt es noch einen weiteren Hinweis: Mit dem nächsten Apple-Update wird ECOSIA als Suchmaschine aus dem Browser gelöscht. Als Alternative bleibt hier nur die Möglichkeit, sich die Suchmaschine als Mac App herunterzuladen. Diese App verfügt allerdings nicht mehr über alle Funktionen, wie zum Beispiel die Einstellung als Standard-Suchmaschine. Dass können Sie aber damit umgehen, indem Sie ECOSIA als Startseite einstellen, bis eine andere Lösung gefunden ist. Um hier auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich das Abonnieren des Ecosia-Newsletters.
Grundsätzlich ist die Nutzung der Suchmaschine über alle gängigen Browser möglich, wenn auch mit unterschiedlichem Aufwand. Für die einzelnen Webbrowser gilt:
In Chrome klicken Sie auf das Dreipunkt-Menü und wählen die Einstellungen aus. Dort können Sie unter „Allgemein“ und dann „Suchen“ ECOSIA als Standardsuchmaschine anlegen. Für Firefox gilt dasselbe.
Im Edge-Browser gehen Sie auf Einstellungen, dann „Datenschutz und Dienste“. Unter den Diensten können Sie in „In der Adressleiste verwendete Suchmaschine“ ECOSIA als Standard einsetzen.
Für das Apple-basierte Safari ist es inklusive der Installation etwas komplizierter, aber nicht unmöglich. Hier besteht lediglich ein Hindernis, da beide Browser standardmäßig Google nutzen und für dieses „Monopol“ sehr viel Geld investieren. Wie umgehen Sie das also? Stellen Sie, solange keine andere Lösung gefunden wurde, Ecosia als Startseite in Safari ein.
Neben der klassischen Suchfunktion, wie wir sie von anderen Anbietern kennen, bietet das Unternehmen einige kleine Mehrwerte als Anregung, auf diese nachhaltigere Alternative umzusteigen. Wie bei Google gibt es in ECOSIA zum Beispiel einige nützliche Befehle, mit denen die Suche schnell optimiert werden kann. Wenn Sie "Photoshop site: chip.de" eingeben, erhalten Sie nur Suchergebnisse von CHIP. In Ecosia gibt es zudem sogenannte Such-Tags: Mit dem Hashtag-Zeichen vorne können Sie schnell zu einer bestimmten Website springen. Wenn Sie beispielsweise "#w Mozart" eingeben, gelangen Sie direkt zur entsprechenden Wikipedia-Seite. Hier einige weitere Beispiele:
Darüber hinaus verfügt Ecosia über eine Zählerfunktion: Hier wird quasi live mitgezählt, wie viele Bäume insgesamt gepflanzt worden sind und wie viele Baumpflanzungen man selbst ermöglicht hat.
Wie bereits erwähnt, wird durch die Nutzung von ECOSIA ca. alle 1,3 Sekunden irgendwo ein Baum gepflanzt. Die Gesamtanzahl dieser Baumpflanzungen kann auf der Startseite des Unternehmens entnommen werden. Aber auch der eigene Beitrag ist messbar: Ein Zähler oben rechts zeigt an, wie viele Bäume durch Ihre eigenen Suchanfragen gepflanzt werden konnten. Hier gilt allerdings das beschriebene System: Lediglich die Klicks auf Werbeanzeigen tragen zu den Baumpflanzungen bei. Aber auch Klicks auf nicht werbende Seiten nutzen dem Unternehmen, indem die Anzahl der Nutzer die Wahrscheinlichkeit steigert, dass mehr Unternehmen über Ecosia Werbung schalten. Allerdings ist eine Synchronisation dieses Zählers auf mehreren Geräten (noch) nicht möglich.
Das Unternehmen verfolgt nach wie vor einen innovativen Ansatz und möchte sich stets weiterentwickeln, um auch seinen Nutzern weitere Mehrwerte beizubringen. Hierzu zählt zum Beispiel die Idee von „Ecosia Reisen“: Eine vereinfachte Hotelsuche für Ihren nächsten Urlaub. Dazu ist das Unternehmen eine Kooperation mit HotelsCombined eingegangen und pflanzt durch den Erlös jeder Buchung im Schnitt 25 Bäume. Wenn also im Suchfenster nach „Hotels“ gesucht wird, wird als erstes ein Button vorgeschlagen. Klicken Sie darauf, können Sie nach allen möglichen Gesichtspunkten, wie Reisezeitraum, Budget, Hotelklasse, Ihr nächstes Hotel filtern. Zukünftig soll auch über diese Funktion eher der Fokus auf nachhaltiges Reisen gelegt werden.
Tatsächlich gehört das Unternehmen zu den Suchmaschinen mit den strengsten Datenschutzrichtlinien. Es wird zum Beispiel kein persönliches Profil angelegt oder User-Daten zu Werbezwecken verkauft. Der Kern ist auch hier ein nachhaltiger Ansatz, nicht die Gewinnerzielung des Unternehmens. Die Frage könnte deshalb auch lauten: Ist Ecosia besser als Marktführer Google? Grundlage für eine Bewertung hier ist nicht nur das ökologische Engagement von Ecosia, sondern auch deren Firmenstandort in Deutschland. Hier gilt die DSGVO als Standard. Bei einem direkten Vergleich von Google und Datenschutz mit Ecosia und Datenschutz, geht die nachhaltige Alternative als klarer Gewinner aus dem Wettkampf.
Ecosia selbst ist auf den Weltmarktführer nicht unbedingt gut zu sprechen, da diese immer wieder versuchen, gegen den kleineren Player zu arbeiten, obwohl dieser gerade einmal einen Bruchteil im internationalen Vergleich ausmacht. So sei es schwierig, Ecosia in Android und im Chrome als Suchmaschine einzustellen. Als User muss man ständig bestätigen, dass man dies wirklich wolle. Der vorgeschobene Grund: Das könnte zu mehr Datenverbrauch führen und die eigene Privatsphäre verletzen. Dabei ist es in Wirklichkeit genau andersherum und gleichzeitig wettbewerbswidrig. Anders herum betrachtet erhält Apple jedes Jahr Milliarden Dollar von Google, damit dies die Standard-Suchmaschine in Safari ist. Zwar habe man sich bei der EU-Kommission und bei deutschen Politikern beschwert. Bisher sind diese Beschwerden jedoch ohne Ergebnis.
Wenn es nach den Verantwortlichen geht, auf jeden Fall. Ecosia sieht sich selbst als Unternehmen mit Verantwortung den Nutzern und Kunden gegenüber und nicht primär die Gewinnerzielungsabsicht. Das ginge sowieso nicht als an die Purpose Stiftung abgetretenes Unternehmen. Diese und weitere Gründe überzeugen die Nutzer der Suchmaschine, aber neuerdings auch größere Player mit Verantwortungsbewusstsein und dem Interesse, die eigenen Daten besser zu schützen. Als erste Hochschule in Deutschland hat beispielsweise die Munich Business School institutionsweit Ecosia als Standardsuchmaschine eingeführt. Hierdurch werden voraussichtlich Tausende Bäume in einem Jahr gepflanzt werden können. Angetrieben von einer Studierendeninitiative könnten nun nach der ersten Hochschule viele weitere folgen. Hier hofft selbst die Hochschule auf einen Leuchtturmcharakter. Neben der MBS setzt auch der Einzelhandelsriese Metro inzwischen gänzlich auf Ecosia und setzt somit einen weiteren Meilenstein im Aufstieg des Suchmaschinenanbieters.
Wie bereits erwähnt, geht Ecosia auch mit Unternehmen mit ähnlichen Grundsätzen Kooperationen ein. Eines davon ist das Fintech „Treecard“. Fintechs (Financial Technologies) sind Finanzdienstleister, die modernste Technologien einsetzen und innovative Wege, zum Beispiel mit Krypto-Währungen gehen und dadurch auch das klassische Bankensystem aufzurütteln versuchen. Diese meist online-basierten Anbieter haben sowohl das klassische Girokonto im Portfolio, wie auch Trading oder eben Krypto-Währungen. Bekannte Namen sind N26, Vivid Money oder Revolut, auch Neobanken genannt. Das Fintech Treecard ist eine dieser Neobanken, allerdings mit dem großen Unterschied in seiner Unternehmensphilosophie. Ähnlich wie Ecosia hat auch Treecard sich die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. Dem Unternehmen geht es dabei auch um das Pflanzen von Bäumen. In diesem Jahr soll es bereits losgehen und die Idee ist, das Ecosia-Nutzer auch Treecard-Kunden werden. Hier besteht zumindest ein Potenzial von 15 Millionen möglichen Kunden. Die ersten Interessenten konnten im Dezember 2020 ihre eigene Treecard kostenfrei vorbestellen und freuen sich nun schon über diese besondere Karte.
Da Ecosia sich selbst auch stets weiterentwickeln und neue Märkte mit nachhaltigen Ideen bespielen möchte, hat diese Kooperation durchaus eine Berechtigung. Bei dieser beschriebenen Kooperation handelt es sich konkret um eine Investition durch Ecosia in Höhe von einer Million Dollar. Die erhofften Einnahmen über potenzielle Kunden sollen dann wiederum in Höhe von 80 Prozent in die Idee der Baumpflanzung investiert werden. Das Highlight: Man erhält eine Debitkarte aus Holz. Kritiker könnten jetzt aufschreien und behaupten, das wäre ein Indiz für „Greenwashing“, also das Engagement nur vorzugaukeln. In Wirklichkeit stammt das Holz jedoch auf FSC-zertifiziertem Kirschholz und ist nachhaltig produziert. Aus einem dieser Bäume können über 300.000 Debitkarten produziert werden. Konkret werden jedes Mal bei einem Bezahlvorgang mit der Debitkarte ab 60 € die üblichen Transaktionsgebühren des Händlers in die Aufforstung gesteckt. Wenn man also ein reines Bezahlmedium ohne viel Schnickschnack sucht, das auch noch einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt – wieso nicht?
Die Suche nach „Ecosia Wahrheit“ oder „Ecosia Kritik“ werden pro Monat über 1000 Mal geklickt. Es stellen sich also viele die Frage nach dem Wahrheitsgehalt des Unternehmensengagesments. Hier ist jedoch kein sogenanntes „Greenwashing“ zu finden: Das Unternehmen hat einen Handelsregistereintrag und veröffentlicht seine Jahresabschlüsse für jeden zugänglich. Soziale Unternehmen haben es in der freien Marktwirtschaft grundsätzlich schwerer als rein erlösorientierte Konkurrenten. Laut des Social Entrepreneurship Netzwerks Deutschland, eine Art Bundesverband, könnten ihre Mitglieder schneller wachsen. Ihnen fehle jedoch der Zugang zu Finanzierungen, Förderungen und Beratungen zum Beispiel durch die Industrie- und Handelskammern. Die mangelnde Unterstützung wird geradezu noch durch diese Art feststehender Zuwendungen an klassische Wirtschaftsunternehmen befeuert. Selbst solche Unternehmen, deren Geschäftsmodelle nicht nachhaltig und ökologisch seien, würden enorm begünstigt. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass sich jeder einzelne, potenzielle Nutzer mit der Frage auseinandersetzt, wie dieser selbst für mehr Nachhaltigkeit wirken kann – vielleicht mit Ecosia?
Die Vorteile sind:
Die Nachteile sind:
Kritiker führen oft die Gründe an, die wir unter den Nachteilen aufgeführt haben: keine unabhängigen Überprüfungen, Abhängigkeit durch den Kooperationspartner Microsoft sowie Einnahmen nur durch Klicks. Darüber hinaus gibt es vereinzelt sogar Stimmen, die das durch Ecosia eingeführte Bewertungssystem mit Icons als „Hetzjagd“ gegen Unternehmen empfinden. Gemeint ist damit, dass Ecosia in den Suchergebnissen Unternehmen mit bestimmten Icons kennzeichnet, um deren Nachhaltigkeit oder eben nicht vorhandene Nachhaltigkeit aufzuzeigen. Ist ein Unternehmen eher grün und engagiert oder verzichtet auf fossile Brennstoffe, erhält dieses in den Suchergebnissen ein grünes Blatt. Wird jedoch nicht ressourcenschonend produziert, steht als Icon eine kleine Fabrik daneben. Genau hier sehen Kritiker einen Nachteil: Das Bewertungssystem sei (noch) recht willkürlich und es sei nicht ersichtlich, auf welcher Berechnungsgrundlage dies geschehe. Hierzu stellt Ecosia klar, dass der verwendete Algorithmus noch nicht optimal funktioniere, aber daran gearbeitet werde.
Die Installation ist kinderleicht und der Pagespeed, sprich die Ladezeit der Seiten, sehr schnell. Die Behauptung, dass der Verzicht auf Daten- und Profilspeicherung hier einen Nutzervorteil in Sachen Schnelligkeit erzielt, stimmt also. Darüber hinaus ist die Kennzeichnung der Nachhaltigkeit von Unternehmen ein positiver Faktor, wenn man darauf als Nutzer Wert legt. Insgesamt ist Ecosia auf den gängigen Bewertungsportalen durchweg positiv bewertet mit einem Schnitt von 4,1 von 5. Die einzigen Kritikpunkte sind hier die im akademischen Bereich nicht zufriedenstellenden Ergebnisse der Suchmaschine. Viele Nutzer weichen hier im Kontext von Hausarbeiten auf Google aus.
In 7 Schritten können Unternehmen direkt auf Ecosia werben und investieren damit direkt in einen guten Zweck zur Nachhaltigkeit:
Betreibt Ecosia Greenwashing oder ist das Unternehmen doch nachhaltig? Die Menschen, die Ecosia ansprechen möchte, sind genau solche mit einem ökologischen Interesse. Hierfür ist das Marketing, das Engagement sowie die Auszeichnung grüner Unternehmen ausgelegt. Die Installation und Nutzung der Suchmaschine ist meist ziemlich unkompliziert und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Darüber hinaus ist sie wie alle anderen bekannten Suchmaschinen kostenfrei. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie vorab als Plug-in oder App installiert werden muss. In Summe gibt es tatsächlich mehr Gründe für als gegen die Nutzung der Suchmaschine. Wir haben neben den bereits aufgeführten Vorteilen, 25 weitere Gründe für die Nutzung von Ecosia aufgeführt:
Wie Sie also sehen, ist ECOSIA durchaus eine grüne, bzw. eine nachhaltige Alternative zum Marktführer Google, bei der Sie ohne großes Zutun in Regionen wirken können, die zur Selbsthilfe angeregt werden. Bäume pflanzen ist so ziemlich das einfachste Mittel im Kampf gegen die Klimaerwärmung und für mehr Umweltschutz und wenn das noch kostenlos für den einzelnen User möglich ist, umso besser. Wenn Ihnen die Klicks an sich nicht reichen, können Sie zudem auch direkt über den Baum-Pop-up-Store von Ecosia oder über deren Merchandise-Shop in nachhaltiges Wachstum von Wäldern weltweit investieren. Ecosia ist also alles in allem eine interessante Alternative zur klassischen Google-Suche. Schon wenige Anfragen pro Woche dienen dem Umweltschutz. Mit jedem einzelnen Klick stärken Sie diesen und Ihr eigenes Wohlbefinden noch dazu.